FontFont® wurde 1989 von
Joan und
Erik Spiekermann mit
Neville Brody ins Leben gerufen, als Kind der digitalen Schrift-Revolution. Das grundlegende Prinzip seit 25 Jahren ist, Schriften von Designern für Designer anzubieten, um auf diese Art eine zeitgemäße und nützliche Bibliothek aufzubauen. Von Anfang an wurden sowohl technische Grenzen überschritten als auch typografische Regeln gebrochen. Die neue Freiheit war der Ansporn für Experimente und kreative Vielfalt, das Fundament für eine schnell wachsende zeitgenössische und unorthodoxe Bibliothek, die bald die ersten Klassiker der Neuzeit hervorbrachte.
Die Übernahme von FontFont durch Monotype im Sommer 2014 setzt diese Erfolgsgeschichte fort, mit geballter Kompetenz und neuen Vertriebskanälen. Freuen Sie sich also auf weitere spannende Neuerscheinungen in der FontFont-Library, die sie mit allen bisher veröffentlichten FontFont-Schriften direkt über Linotype.com lizenzieren können.
Zu den bekanntesten und populärsten Schriften der FontFont-Library gehört die von Erik Spiekermann entworfene humanistische Sans
FF Meta®. Seit 1991 die ersten drei Schnitte veröffentlicht wurden, hat sich die Schrift in den folgenden Jahrzehnten zu einer Superfamilie mit praktischen Varianten entwickelt.
Die Grundform der Meta orientiert sich an der Renaissance Antiqua und weist folglich eine leichte Variation der Strichstärke auf. Abgeschrägte Strichenden und teilweise gebogene Strichansätze geben Meta einen unverwechselbaren, lebendigen und freundlichen Charakter, der durch runde Punkte unterstützt wird. Sehr markant und eine Art Markenzeichen der Schrift ist das aus der Antiqua übernommene doppelstöckige „g“.
Aufgrund der großen Mittellänge und der offenen Buchstabenform ist Meta, die einst für Kleingedrucktes konzipiert wurde, gerade in kleinen Schriftgraden perfekt lesbar. Die Grundfamilie liegt inzwischen in zwei Laufweiten mit sechs Condensed-Strichstärken und acht Normal-Strichstärken vor. Alle Schnitte verfügen über eine echte Kursive mit eigenen Buchstabenformen, die ebenfalls typografisch perfekt ausgestattet: mit Kapitälchen, verschiedenen Ziffernsets, zahlreichen, teilweise ausgefallenen Ligaturen, Pfeilen und alternativen Zeichen.
Wem die lebendigen und detailreichen Merkmale der FF Meta zu viel Unruhe in Überschriften und großen Schriftgraden bringen, der greife zu
FF Meta® Headline. Unter der Leitung von Erik Spiekermann und
Christian Schwartz zeichnet
Joshua Darden drei Laufweiten mit jeweils vier Strichstärken der kompakten und für große Größen optimierten Version. Dazu nahm er nicht nur die gebogenen Strichansätze zurück, sondern kürzt auch leicht die Unterlängen und reduziert die Laufweite. Alternative Zeichen mit reduzierter Form für „a“, „g“ und „l“ geben anspruchsvollen Typografen zusätzlich Gestaltungsspielraum.
Für die Anforderungen im Office-Umfeld wurde die
FF Meta® Correspondence entwickelt. Es haben nicht nur einige Buchstaben eine solidere Form bekommen, wie zum Beispiel die Gemeinen „i“ und „j“ oder die Versalien „I“ und „Q“, auch andere Zeichen wie zum Beispiel „f“, „E“ und „F“ wurden für eine verlässliche Bildschirmdarstellung optimiert und verzichten auf den schrägen Abschluss. Auch das kleine „g“ liegt in der gängigeren einäugigen Form vor, die Meta-typische doppelstöckige Form blieb als Alternative jedoch erhalten. FF Meta Correspondence enthält zudem zahlreiche Symbole und Piktogramme mit Bezug zum Büroalltag.
Erik Spiekermann brauchte im Team mit Christian Schwartz und
Kris Sowersby drei Jahre, um 2007 die
FF Meta® Serif zu veröffentlichen. Zum Ziel führte ein Ansatz, der nicht zwanghaft an der Grundform der Meta hing, sondern eine zur Meta passende Serifenschrift verfolgte. Im Ergebnis harmoniert die Renaissance Antiqua FF Meta Serif in Strichstärken und x-Höhe perfekt mit Meta Sans und greift dabei zwar nicht mathematisch exakt, dafür aber optisch perfekt, den Stil der Schwester auf. Alle sechs Strichstärken von Meta Serif verfügen über echte Kursivschnitte und lassen sich sowohl in einer Zeile als auch auf einer Seite bestens mit FF Meta kombinieren.