Slab Serif-Schriften

16 moderne, zeitlose und top aktuelle Slab Serif-Fonts

Wir stellen Ihnen aktuelle und sehr populäre Slab Serif-Schriften vor, mit denen Ihre Gestaltungen voll im Trend liegen werden.


Aptifer Slab (Black, Black Italic)


Mit ihren neutralen Formen, die einen Hauch von Antiqua ausstrahlen, gehört die Aptifer Slab von Mårten Thavenius zu den modernen Slab Serif-Schriften. Die in der Selection enthaltenen fetten Schnitte bringen den besonderen Charakter der Schrift gut zur Geltung und geben Ihren Headlines einen hohen Wiedererkennungswert.


Xenois Slab (Heavy, Heavy Italic)


Fehlende Sporne sind ein Markenzeichen der Xenois-Großfamilie von Erik Faulhaber und die reduzierten Buchstabenformen erhalten dadurch einen unverwechselbaren Charakter, dem eine ganz eigene Spannung innewohnt. Die kräftigen, in der Selection enthaltenen Schnitte geben Ihren Überschriften einen sehr modernen, zeitgemäßen Touch.


Soho (Condensed Heavy, Compressed Heavy)


Sebastian Lester hat mit der Soho eine Slab Serif geschaffen, die konservativ genug ist, um mit ihrer Vielseitigkeit und Ausdauer große Jobs zu erledigen, aber auch modern genug ist, die Phantasie der Leser anzuregen. Aus der sehr großen Soho-Familie sind in der Selection zwei schmallaufende Schnitte enthalten.


PMN Caecilia (Roman, Italic)


Ein geringer Kontrast in der Strichstärke und eine große x-Höhe geben der PMN Caecilia von Peter Matthias Noordzij einen soliden, zeitlosen Charakter. Die moderne Slab Serif verfügt über eine sorgfältig gestaltete, echte Italic, die zusammen mit dem aufrechten Schnitt Roman in der Selection enthalten ist.


LinoLetter (Medium, Medium Italic)


Mit dem Ziel, eine Schrift zu gestalten, die auch unter schwierigen Druckbedingungen gut lesbar ist, entsteht im Linotype Design Studio unter Aufsicht von André Gürtler und Reinhard Haus die LinoLetter. Die leicht gekehlten Serifen geben der Schrift einen freundlichen und lebendigen Charakter. Die in der Selection enthaltene Medium und Medium Italic können Sie bedenkenlos auch für Fließtext einsetzen.


Siserrif (Semibold, Semibold Italic)


Die gut lesbare Siserrif von Bo Berndal eignet sich dank ihrer guten Differenzierung zwischen aufrechtem und kursivem Schnitt für redaktionelle Arbeiten, die eine gute hierarchische Systematik erfordern. Nutzen Sie die in der Selection enthaltene Semibold und Semibold Italic zum Beispiel für Überschriften und Zwischenüberschriften.


Memphis (Light, Light Italic)


Konstruierte Formen geben der Memphis von Rudolf Wolf einen technischen und rationalen Charakter. Nutzen Sie die Schrift zum Beispiel für Texte, die eine klare und neutrale Ausstrahlung haben sollen. Die in der Selection enthaltenen Light-Schnitte können darüber hinaus mit ihrer edlen Anmutung punkten.


Clarendon (Bold, Bold Condensed)


Die charakteristisch ausgezogenen Linienabschlüsse sind das Erkennungszeichen des Slab Serif-Klassikers Clarendon. Die markante Schrift kann vor allem in Überschriften mit ihrem hohen Wiederkennungswert überzeugen. Mit der Selection erhalten Sie die Bold und Bold Condensed.


Slab Serif-Schriften: zeitgemäße und moderne Typografie für Ihre Gestaltungen

Mit ihrer robusten Ausstrahlung stehen Slab Serif-Schriften bei den Designern seit einiger Zeit wieder hoch im Kurs. Neu im eigentlichen Sinne sind diese Schriften aber nicht – ihre Geschichte lässt sich fast 200 Jahre zurückverfolgen.

Anfang des 19. Jahrhunderts tauchen erste Variationen der bis dahin bekannten Antiquaschriften auf, die sehr kräftige Serifen mit einem geringeren Kontrast in der Strichstärke kombinieren. Die neue Gestaltung begleitet nicht nur die beginnende Industrialisierung, sondern gilt auch als Auftakt der Werbeschriften. Was heute gang und gebe ist, nahm damals seinen Anfang: Schriften die von ihren Machern explizit für „Display-Use“ vermarktet wurden. Und noch einen anderen Trend haben die ersten Slab Serif-Schriften aufgegriffen: auch wenn sie selbst nicht das Geringste mit Ägypten zu tun haben, der damaligen Begeisterung für das nordafrikanische Land folgend und für die bessere Vermarktung wurden sie als „Egyptienne“ bezeichnet.

Inzwischen sind unzählige Vertreter der Slab Serif erschienen. Eine Kategorisierung ist schwer und nicht immer eindeutig. Trotzdem sollen kurz einige Gestaltungsvarianten vorgestellt werden. Ein Klassiker der Slab Serif ist die Clarendon, die erstmals 1845 von R. Besley & Co. veröffentlicht wurde. Ein noch relativ deutlicher Kontrast in der Strichstärke und vor allem die charakteristisch ausgezogenen Linienabschlüsse geben diesem Vertreter einen freundlichen und lebendigen Charakter. In den 1950er- und 80er-Jahren hat der Stil der Clarendon große Revival erlebt und zu Interpretationen wie der Volta oder der Egiziano Black geführt.


Viele moderne Slabserif-Schriften sind in der Formensprache etwas reduzierter, orientieren sich mehr an der Antiqua und wirken manchmal dynamischer. Eine der ersten neuen Slab Serif-Schriften ist vielleicht die in den 1980er Jahren entstandene PMN Caecilia von Peter Matthias Noordzij. Jüngeren Datums sind zum Beispiel die Compatil Letter (2001), die Aptifer Slab (2006) oder Xenois Slab (2013).


Auch in eine andere Richtung, weg von der Antiqua hin zu konstruierten Formen, haben sich die Slab Serif-Schriften entwickelt. Das leicht technische, manchmal sogar futuristische Flair gibt diesen Vertretern einen sehr modernen und aktuellen Charakter. Eine der bekanntesten Slab Serif aus diesem Bereich ist die Rockwell. Aber auch Lubalin Graph, Memphis oder Serifa gehören zu populären Vertretern dieser Ausprägung.


Als letztes sei noch auf Schriften hingewiesen, die auf den ersten Blick nicht als Slab Serif ins Auge fallen, aber genaugenommen auch in dieses Genre gehören. In diesen Bereich gehören zum Beispiel die Westernschriften wie Figaro, Westside oder Wanted. Aber auch Schriften aus der experimentellen Phase der 1990er-Jahre, wie die Linotype Authentic Serif oder Retro Bold, gehören hierher.

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